Berg

Esoterische Ur-Symbole - Berg

Die Verbindung zwischen Himmel und Erde

Der Berg wird weltweit als Symbol für die Verbindung der Götter zu den Menschen angesehen


Bedeutung und Symbolik vom Berg

Fast kultur-übergreifend ist der Berg weltweit ein Symbol für die Verbindung zwischen Himmel und Erde. Als Sitz der Götter werden in den meisten Religionen die höchsten Berge verehrt und meistens findet sich auch in jeder Kulturgeschichte eine wahre Begebenheit über eine Berührung der Menschen aus dem Reich des Himmels.

Um den Göttern und dem Himmel näher zu kommen – und dabei den beschwerlichen Aufstieg zu vermeiden, sind viele künstliche Berge hergestellt worden. Der Turm von Babel, die Pyramiden der Ägypter, die asiatischen Stupas und auch die christlichen Kirchen und Kathedralen sind alle Zeugnisse des Glaubens an die Himmelsmächte.

Die Leiter gilt ebenso als symbolhafter Berg. Allerdings ist hier meist der geistige Aufstieg gemeint. Die geistige Reife und Entwicklung beginnt mit dem Aufstieg und das Ziel ist der Gipfel um zur wahren Erleuchtung zu gelangen. Berge symbolisieren auch die Unerschütterlichkeit und die Bewältigung der größten Schwierigkeiten.

Der heilige Berg bildete in den kosmologischen Vorstellungen vieler Völker das Zentrum dieser Welt und auch den Ort des Übergangs. Vielerorts wird der Berg auch als Obelisk, Baum oder hoher Pfahl dargestellt und bezeichnet dann die Weltenachse – das Oben und Unten – den Makrokosmos und den Mikrokosmos. Auf den Gipfeln leben die Unsterblichen, die bei großer Gefahr den Menschen zu Hilfe kommen. Im Berginneren ist das Reich der Toten, die entweder dort aufgrund ihrer Sünden gefangen sind, oder sich ihren Aufstieg erst noch erarbeiten müssen, da sie es zu Lebzeiten nicht mehr geschafft haben.

Auch die Alchemisten gingen davon aus, dass der Stein der Weisen – der Stein für die Unsterblichkeit in einem Berginneren zu finden sei.

Mit den Bergen – besonders natürlich mit den höchsten der Region – verbinden sich viele Legenden. So erzählt die Bibel zum Beispiel die Geschichte von Moses, der auf dem Berg Sinai die Gesetzestafeln mit den 10 Geboten von Gott persönlich erhielt.

Die Chinesen Kaiser der alten Kultur erklommen Berge um dort den Göttern Opfer zu bringen und für eine erfolgreiche Regentschaft zu beten. Die Priester der Azteken, Inkas und Mayas bauten Pyramiden mit großen Plattformen auf denen sie ihre – oft grausamen – Opferrituale abhielten.

Ur-Symbole: Moses auf dem Berg Sinai
Auf dem Gipfel des Berges Sinai, wo Moses die Gesetzestafeln mit den 10 Geboten Jahwe erhielt.